Besuch in Saimarang
Fertigstellung einer Aula für Naturkunde und Bau einer buddhistischen Gompa
Bereits kurz nach der Fertigstellung des science laboratory ( Klasse für Naturkunde) in Saimarang wurde ProNepal eingeladen dieses Dorf zu besichtigen. Vor kurzem hat ProNepal auch die tägliche Essensverpflegung von 20 bedürftigen Schülern finanziert und die Fertigstellung einer buddhistischen Goumpa mit einem höheren Geldbetrag unterstützt. Während der Herbstreise 2017 einiger Vorstandsmitglieder sollte auch Saimarang besucht werden. Zuerst ging die Fahrt mit einem Tourist Bus nach Pokhara ( 6 Stunden Reisezeit). Am nächsten Tag fuhr die Gruppe mit einem Geländewagen auf einer extrem abenteuerlichen Strasse nach Saimarang. Die Fahrt dauerte nur ca. 2,5 Stunden, aber mit 11 Menschen an Bord auf einem zum Teil sehr schlechten und ausgewaschenen Weg , war dies recht beschwerlich.
Im Dorf angekommen fand ein Empfang durch die ganze Schulgemeinschaft statt, die auch eine Begrüßungszeremonie samt offiziellen Ansprachen organisiert hatte. Die Ansprachen waren durch Tanzaufführungen von Schülerinnen aufgelockert. Die Schulleiterin hat die Zusammenarbeit von ProNepal mit der Dorfgemeinschaft von Saimarang erläutert und sich dafür herzlich bedankt.
Die Leiterin der Schule hatte in ihrer Ansprache auch die zukünftigen Notwendigkeiten der Schule eingebaut, wie z.B Laptops/PC und Internet für die Informatikausbildung der Schüler.
Anschließend konnten das neuerrichtete Naturkunde Laboratorium der Schule besucht werden. ProNepal hatte den Bau 2016 kurz nach dem Erdbeben finanziert, der Staat hatte die nötige Ausstattung mit den Laborgeräten und den Lehrmitteln bezahlt. Am Ende ist es ein gut ausgestattetes Labor geworden, das den Schülern die anstrengende und teure Fahrten nach Pokhara erspart, wo sie früher den Naturkundunterricht nachholen mussten.
Nach der Zeremonie an der Schule begaben begab sich die Gruppe zur nahegelegenen Goumpa, wo sie vom Mönch begrüßt wurde. Ein Mitglied des Vorstandes von ProNepal durfte in der Goumpa eine Kerze anzünden und das geweihte Wasser trinken. Dann wurde vor der Goumpa ein Mittagessen serviert.
Man lud alle anschließend zu einem Gespräch ein, an dem auch viele Dorfbewohner teilnahmen. Jeder stellte sich vor und einige Verantwortliche des Baukomitees erläuterten den Bau und die weiteren Pläne zur Entwicklung des Dorfes.
Folgende Bauvorhaben stehen noch aus, bzw. sind in der Umsetzungsphase:
- Bau eines ebenen Platzes bei der Schule
- Bau der Ummauerung der Goumpa und Bau eines Zaunes
- Bau einer Halle für 150 – 200 Menschen bei der Goumpa
- Erstellung eines Kräutergartens neben der Goumpa
- Ausbau eines von der Regierung finanziertes Mehrzweckgebäudes in unmittelbarer Nähe der Goumpa, mit den Wohnräumen zur Unterbringung von Besuchern des Dorfes.
Die Rückfahrt war noch spannender als die Hinfahrt, da das Fahrzeug mehrere Male steckenzubleiben drohte und ein starker Regen aufkam. Aber schlussendlich ist die Gruppe wohlbehalten in Pokhara angekommen und ist am nächsten Tag nach Kathmandu zurückgeflogen.