Projektinitiative Wiederaufbau einer Schule in der Nähe von Jiri im Bezirk Sindupalchok

Bereits im Herbst 2016 hatte ProNepal beschlossen, den Wiederaufbau einer Schule in Ramechap zu unterstützen. Nachdem aber nun die nepalesische Regierung eine direkte finanzielle Unterstützung zugesagt hat, hat sich ProNepal auf Anraten unsere Ansprechpartnerin Fr. Maya Sherpa zurückziehen können. Es wurde nun eine andere Schule ausfindig gemacht, die dringend Hilfe benötigt.

Im Mai hat ProNepal nun beschlossen, die Shree Sundar Devi Basic School  in Mankha 7, Buwase, Bezirk Sindupalchok, die durch die Erdbeben von 2015 stark beschädigt wurde, neu aufzubauen. Seit dem Erdbeben findet der Unterricht findet  in provisorischen Hütten statt. Weder die nepalesische Regierung noch andere Organisationen haben bisher eine Hilfe zukommen lassen.

Es handelt sich um den Wiederaufbau einer  Schule bestehend aus drei Klassen  für 48 Schüler ( derzeit 21 Mädchen und 27 Buben), die vorwiegend der  Volksgruppe der Tamang  angehören.

ProNepal wollte ursprünglich den Wiederaufbau der Schule mit 15.000 € unterstützen. Während der Bauarbeiten, stelle sich heraus, dass sich durch das Beben eine Sinkhöhle unter dem Boden der Klassen gebildet hatte. Diese unvorhergesehene Situation hat ProNepal bewogen, seine Unterstützung auf 18.000 € zu erhöhen. In diesem  Betrag ist auch die Umzäunung für den auf einer Seite steil abfallenden Schulhof inbegriffen.

Derzeit ist schon ein Großteil der Arbeiten in Angriff genommen worden, die starken Monsunregen könnten aber noch zu einer Verzögerung bis zur Fertigstellung führen.

Trinkwasserprojekt Tipchok – Arbeiten sind gestartet

Nachdem im Frühling 2017 die Details zur Finanzierung und der Selbstbeteiligung der Bevölkerung für das Trinkwasserprojekt in Tipchok geklärt werden konnten, wurde Anfang Juli 2017 mit den Arbeiten begonnen.

Die ersten Baumaßnahmen haben die Errichtung der Quellstuben betroffen. Wir erinnern, dass vor Kurzem im selben Dorf durch ProNepal drei neue Schulklassen errichtet werden konnten, die nach dem Erdbeben dringend benötigt wurden.

Im September werden erneut einige Vorstandsmitglieder von ProNepal das Dorf besuchen und sich den Stand der Arbeiten ansehen.

Kurz nach dem Erdbeben hat Pronepal in der Örtlichkeit Saimarang eine Aula für den Naturkundeunterricht an der dortigen Oberschule finanziert. Im Mai 2017 wurde ProNepal nun um Unterstützung beim der Fertigstellung des Baues der SANGEY CHHYOLING GOMPA gebeten.

Eine Gompa ist ein Typ eines buddhistischenTempels wie wir ihn in Tibet, Ladakh , Nepal und Bhutan finden. Gompas sind üblicherweise Teil eines buddhistischen Klosters und bestehen zumeist aus einer zentralen Gebetshalle mit einer Buddha-Statue und Bänken zum Gebet sowie angrenzenden Wohnräumen.

Der Bau der Gompa stellt für die Dorfgemeisnchaft von Saimarang  eine vitale Ressource dar und wird ein kulturelles Zentrum sowie ein touristischer Anziehungspunkt werden. Folgende Ziele werden angepeilt:

  • Das Kloster soll durch diesen Bau  zu einem Zentrum zur Festigung  der philosophischen Grundsätze  für die buddhistischen Mönche werden
  • Es soll zu einem Platz für das gemeinsame Gebet der Dorfgemeinschaft werden.  Diese ist  Großteils buddhistischen Glaubens.
  • Das Kloster soll helfen die alten kulturellen und religiösen Gepflogenheiten  für die zukünftigen Generationen zu erhalten
  • Als touristischer Anziehungspunkt soll es helfen, das Einkommen der Dorfbevölkerung zu steigern

Durch die gemeinsamen Anstrengungen der Mönche und der Dorfbevölkerung wurden vor ca. 2 Jahren die wichtigsten Arbeiten in Angriff genommen, auf Grund der finanziellen Belastung sind derzeit aber die Arbeiten eingestellt.

Obwohl die Statue des Guru Rempoche in Inneren der Gompa fertiggestellt und mit einer kleinen kirchlichen Feier bereits geweiht wurde, sind noch viele Arbeiten offen. Dabei handelt es sich um eine Umzäunung oder Ummauerung um das Innere der Gompa vor Lärm und Tieren zu schützen. Weiters soll eine Halle, in der ca. 150 Personen Platz finden sollen,  fertiggestellt werden. In dieser können die rituellen Zeremonien und andere soziale Treffen in Sicherheit und ohne Störung durchgeführt werden. Rund um das Zentrum soll auch ein kleiner Garten angelegt werden, in dem die für die Zeremonien benötigten Blumen und Kräuter angepflanzt werden können.

Das gesamte Projekt kostet ca. 47.500 €, davon haben die Mönche und die Dorfbevölkerung sowie Nachbargemeinden schon ca 26.400 € investiert. Um die Arbeiten fertigzustellen, wurde bei ProNepal angesucht Geldmittel zur Verfügung zu stellen. Der Vorstand hat beschlossen, den Bau mit 15.000 € zu unterstützten.

Sobald die erste Tranche des Beitrags in Nepal einlangen wird, werden die Arbeiten wieder aufgenommen werden.

Einige Vorstandsmitglieder von ProNepal werden im September Saimarang besuchen und sich vor Ort mit der geistlichen Führung und der Dorfgemeinschaft treffen um weitere Belange zu diskutieren.