Ein Vorstandsmitglied war Anfang März 2017 in Kathmandu und hat die von verschiedenen Mitgliedern von ProNepal unterstützten Patenkinder besucht.  Viele Paten hatten dem Vorstandsmitglied kleine Geschenke und einige Briefe für die unterstützten Kinder mitgegeben. Es wurden drei der vier von ProNepal unterstützten Organisationen ( das Heim Aishworya, das Heim Sahayogi Samaj und der Verein Society for each other SEO) besucht. Die für die Kinder im Heim „Helping hands for the deaf “ bestimmten Briefe und Geschenke wurden zu einem späteren Zeitpunkt von unserem Partnerverein SEO den Kindern abgegeben. In all diesen Organisationen werden derzeit von ProNepal  60 Kinder unterstützt.

Es war auch diesmal wieder eine große Freude die Kinder zu treffen  und zu sehen, dass es ihnen gut geht. Mit Hilfe der Paten können diese Kinder zur Schule gehen, viele können zusätzlich auch in einem Heim leben, wo sie angemessen betreut werden, eine medizinische Versorgung erhalten und in einem geschützten  Umfeld leben. Viele dieser Kinder werden nun schon seit vielen Jahren unterstützt, einige haben schon ihren Schulabschluss gemacht und sind zurück in ihre Dörfer, wo sie nun ihr Leben als erwachsene Menschen bestreiten. Die genossene Schulbildung bildet einen guten Grundstock, damit sie ihr Leben besser und eigenständig bewältigen können.

Eine Familie aus Bozen hat für den Ankauf von Lebensmitteln für das Waisenheim Bal Mandir 270 Euro zweckgebunden gespendet. Ein Vorstandsmitglied von ProNepal hat damit  zwölf Säcke zu je 25 kg Reis  ( 300 kg) , 25 kg gelbe Linsen, 25 kg grüne Linsen, 25 kg Zucker, 2 kg Tee und 10 l Öl kauft. Der gesamte Einkauf kostete 270 €. Die Lebensmittel wurden in  Anwesenheit des Vorstandsmitgliedes gekauft und direkt in das Bal Mandir Heim gebracht. Dort wurden sie der Heimleiterin übergeben, die eine reguläre Empfangsbestätigung ausgestellt hat. Man hat ihm auch  ein Dankesschreiben für die Spender mitgegeben, das kürzlich an die Familie aus Bozen weitergeleitet wurde.

Zum Zustand des Heimes: nach dem Erdbeben wurde das staatliche Waisenheim sehr stark beschädigt. Obwohl es nach außen hin nicht so auffällt,  ist die Struktur einsturzgefährdet, eine Sanierung wird, wenn überhaupt möglich, extrem teuer werden. Derzeit sind nur mehr ca. 80 Kinder auf dem Gelände in Notunterkünften untergebracht, die anderen Kinder wurden auf andere Heime verteilt. Man erinnert daran, dass vor dem Erdbeben oft 200 bis 300 Kinder in diesem Waisenheim lebten.

Bei ihrer letzten Nepalreise hat die aus Nepal stammende und auch in Südtirol sehr bekannte Trekkingführerin Buddhi Maya Sherpa unter anderem im entlegenen Ramechap Distrikt die Schulen in den vom Erdbeben schwer betroffenen Dörfern Dhobi und in Nagi besucht.

Dort konnte sie mit unserer Unterstützung den Kindern 500 Hefte und 500 Schultaschen übergeben.

Nachdem von Seiten der Regierung nach bald zwei Jahren immer noch keine Unterstützung gekommen ist, wurden die restlichen Spendengelder dafür verwendet den Schülern provisorische Hütten einzurichten, damit sie weiterhin Unterricht erhalten können. Unser nächster Schritt wird der Wiederaufbau einer der zerstörten Schulen sein.