Im August 2015 hat ein Vorstandsmitglied von ProNepal die Heime und die Organisation SEO besucht, die von ProNepal und deren Mitgliedern unterstützt werden.

Ziel war es, die von vielen Mitgliedern von ProNepal unterstützten Kinder zu sehen und sich einen Eindruck über den Zustand der Heime nach den Erdbeben zu verschaffen. Man wollte vor allem auch erfahren, ob die in den ersten Tagen nach dem Erdbeben eingeleitete Soforthilfe Maßnahmen nützlich waren und ob nun weitere spezielle Hilfe notwendig ist.

Auf Anfrage der Koordinatorin der Patenschaften von ProNepal haben einige Paten auch einen Briefgruß mitschickt, der den Kindern verteilt werden konnte. Neben diesen Kindern, denen ein Brief gegeben werden konnte, wurden auch noch jene Kinder persönlich getroffen, die heuer erstmals durch Paten von ProNepal unterstützt werden.

Mit den Heimleitungen und der Leiterin der SEO, wurde auch viel über das Erdbebengeschehen selbst gesprochen und man konnte feststellen, welch tiefgreifende Erfahrung für die Heimleitung und die Kinder dieses Ereignis immer noch darstellt.

Society for each other SEO:

ProNepal unterstützt derzeit über den Verein SEO 26 Kinder, davon sind in letzter Zeit drei neue Kinder dazu gekommen. Diese Kinder leben bei ihren Eltern, von denen auch einige zu diesem Treffen gekommen sind.

Durch die Erdbeben wurde das Gebäude der SEO zum Glück nicht beschädigt, die Kinder und die Betreuerinnen sind aber alle noch von diesen Erfahrungen geprägt. Auch weil immer noch Beben kleinerer ( noch fühlbar ) bis mittlerer Stärke mehrmals in einer Woche auftreten, und man so nie endgültig mit der Erdbebenerfahrung abschließen kann. Während des zweiwöchigen Aufenthaltes hat man mindestens 4 starke  Beben verspürt.

Waisenheim Aishworya

Nach dem Beben ist zum Glück auch dieses Heim nicht beschädigt worden, so dass wieder alle Kinder im Heim leben können. Nur einige Tage mussten alle Kinder im Freien leben. ProNepal unterstützt derzeit 14 Kinder.

Aus diesem Heim sind leider immer noch sechs  Kinder vermisst, zwei davon werden von Paten  von ProNepal unterstützt. Am Tag des Erdbebens, waren diese Kinder in ihre Dörfer zurückgekehrt, un sich dort mit ihren Verwandten zu treffen. Trotz mehrerer Versuche diese Kinder zu finden ist man bis heute erfolglos geblieben. Die Suche geht noch weiter.

Man konnte sich über den Zustand der Kinder einen Eindruck verschaffen. Unser Eindruck war, dass die Kinder heuer nicht mehr so fröhlich sind, ihr so gewinnendes Lachen ist zum Großteil verschwunden. Wir führen das auf das tiefgreifende Erlebnis zurück, das die Kinder getroffen hat. Fast jedes hat entweder direkt oder in seinem erweiterten Familienkreis Schäden oder Opfer zu beklagen, und dies, verbunden mit monatelangen Nachbeben, ist eben schon sehr belastend.

Trotzdem waren die Kinder alle gut drauf, sie haben am Tag des  Besuchs im Freien gezeichnet und viele Bilder gemacht.

Waisenheim Sahayogi

ProNepal arbeitet erst seit dem letztem Jahr mit diesem Heim zusammen und unterstützt derzeit 5 Kinder durch eine Patenschaft.

Das Heim war durch das Erdbeben betroffen gewesen, da durch den Einsturz einer Umgrenzungsmauer die Fundamente freigelegt wurden. Das Heim musste in der Folge für eine kurze Zeit in ein anderes Haus ausweichen. Nach der Neuerrichtung der Mauer wurde das Heim wieder bezogen. Leider kam ein weiteres größeres Beben dazu und die Mauer stürzte wieder erneut ein. Also wurde die Mauer nochmals hochgezogen, nun hofft man auf eine endgültige Stabilisierung.

In diesem Heim sind die Kinder wirklich sehr lebendig, sie werden nicht so straff geführt wie in den anderen Heimen, die wir kennen. Aber man sieht, dass die Kinder, die alle Waisenkinder sind, hier  sehr liebevoll betreut werden. Die Heimleiterin hat ihre Dankbarkeit für die Unterstützung durch ProNepal mehrfach ausgedrückt.

Liebe Feunde und Gönner,

wir sind überwältigt von den vielen Spenden, die eingegangen sind und bedanken uns herzlich für Euer Vertrauen. Wir haben einen Teil der Gelder nach bestem Wissen und Gewissen eingesetzt und werden das auch gewiss weiterhin so handhaben. Es gibt viel zu tun, und das über Jahre.

Sicher wartet Ihr schon auf Nachricht über unsere Bezugspersonen in Nepal. Es ist immer noch schwierig, Informationen über das Ausmaß der Zerstörung zu erhalten. Der 25. April hat alles in Nepal verändert. Das zweite Beben vom 12. Mai hat vieles, was dem ersten standgehalten hatte, dem Erdboden gleich gemacht. Zudem ist ein schwerer Sturm über das Land gezogen. Die Monsunzeit hat begonnen. Von einer Stabilisierung der Lage kann noch keine Rede sein.

Wir haben unseren Partnern vor Ort, dank Eurer Unterstützung, eine erste Überweisung im Ausmaß von 7000 Euro als Soforthilfe zukommen lassen. Weitere Unterstützungen, werden nun, nach einer Schätzung der Lage, folgen.

Den Bericht mit Detailinformationen können sie hier herabladen.

Juni 2015

Am 5. Juni fand in Tramin das  erste Sommerabend-Konzert der Musikkapelle Tramin statt.

Auf dem Dorfhauptplatz wurde der Getränkeausschank von der Bar s`Platzl am Dorfplatz betreut. Die Inhaberin der Bar s`Platzl, Frau Waid Rinner Heidrun, und der Präsident des EgetmannVereines Tramin Herr Günther Bologna, vulgo Pangraz, hatten die spontane Idee daneben ein „Strauben-Standl“ zu machen. Der Erlös vom Straubenverkauf sollte Nepal zu Gute kommen.

In Tramin erinnern sich noch viele Menschen an die beiden Studenten Chhogel und Chhapten die vor gut 2 Jahren eine Zeit in Tramin gelebt haben und in Auer die landwirtschaftliche Fachoberschule für 1 Jahr besuchen konnten. Viele wollten wissen wie es ihnen geht, besonders jetzt, nach dieser Katastrophe.

Die Traminer und die Touristen waren sehr interessiert und haben trotz der ersten großen Sommerhitze viele Strauben bei den besten Straubenköchen, zumindest des Unterlandes, Herrn Paizoni Diego und seinem jungen Gehilfen Scarizuola Johann bestellt und mit Genuss verzehrt. An diesem Konzertabend konnten 310€ durch den Straubenverkauf eingenommen werden, der EgetmannVerein hat diese Einnahme auf 700€ aufgestockt und auf das Konto von ProNepal überwiesen.

ProNepal bedankt sich sehr herzlich für diese wunderbare spontane Hilfe bei den Organisatoren, den Straubenköchen und den Spendern!