Dieses Projekt für Jamune wurde von einem unserer Mitglieder nach einer Reise in Nepal für eine Unterstützung vorgeschlagen.

Das Hauptziel des Projektes ist die Trinkwasserversorgung des Schulzentrums, Shree Ganesh Secondary school in der Örtlichkeit Haldekalika. Das saubere Trinkwasser und die fehlenden sanitären Einrichtungen sind seit einem Jahrzehnt das Hauptproblem der Schule und der umliegenden Siedlungen.

Das Projekt soll nicht nur das Problem des geringen Wasserangebotes in der Schule und der umliegenden Gegend lösen, sondern auch beim Bau von einheitlichen privaten Toiletten in jedem Haus beratend zur Seite stehen. Dieser Bau ist durch die eine ordentliche Wasserversorgung begünstigt.

Die Studenten und Schüler müssen heute 20 bis 30 Minuten zu Fuß zu den bestehende Wasserstellen wandern. Dies auf Kosten der wertvollen Schulzeit. Noch dazu ist das Wasser nicht immer sicher trinkbar. Vor allem in den regenreichen Monsunzeiten ist der Weg sehr beschwerlich und durch Erdrutsche und Vermurungen unsicher. Letztlich wurden zwei Studenten auf dem Weg dorthin getötet.

Eine lokale NGO mit Namen Community Development Plan (CDP) ist unser Partnerverein vor Ort und zusammen mit diesem wird nun das Projekt bearbeitet und im nächsten Jahr wird um eine Finanzierung bei der Autonomen Provinz Bozen angesucht werden.

Statut des Vereins

 

Wir verstehen Entwicklungshilfe als Hilfe zur Selbsthilfe. So haben wir voriges Jahr ein besonderes Projekt gestartet: 2 junge nepalesische Studenten kamen für 1 Jahr zu uns nach Südtirol an die Fachoberschule für Landwirtschaft in Auer.

Dort haben sie seit Dezember 2012 mit viel Engagement vonseiten der Lehrer und der kooperierenden Betriebe alles gelernt, um nach ihrer Rückkehr in die Heimat, die an die Internatsschule Phugmoche im Solutal angeschlossene Landwirtschaft zu führen; damit soll die Schule mit selbst produzierten Lebensmitteln versorgt werden.

Ein herzliches Dankeschön allen, die so einfühlsam, willig, ehrlich, offen und bedingungslos den beiden Nepali Chhogel und Chhapten ihr Wissen weiter gegeben haben!

Projekt Sherpa-Gebiet Khumbu – Neue Wohnungen für 20 Nonnen

Hoch über Namche Bazar, dem Hauptort des Khumbu, steht die Khari Gumpa, ein buddhistisches Kloster, dass die einheimischen Sherpa mit japanischer Hilfe vor einigen Jahren restauriert haben. Der Abt dieses Klosters ist vor 50 Jahren aus Tibet geflüchtet und seitdem sind ihm viele Nonnen aus Tibet gefolgt und haben sich in der kleinen Ortschaft Thamo beim Kloster niedergelassen.

Die tief buddhistischen Sherpa des Khumbu zu Füßen des Everest sind mit den Tibetern verwandt und pflegen mit Tibet einen engen Austausch, sofern die chinesischen Behörden dies zulassen. Allerdings waren die Behausungen der jetzt 36 Nonnnen in einem jämmerlichen Zustand, halb verfallen und ohne sanitäre Anlagen. Bis Buddhi Maya Sherpa, für ihre Tatkraft, Organisationstalent und humanitäres Engagement im ganzen Tal bekannt, 2011 davon erfuhr. Ihr war sofort klar, dass man für die Nonnen von Khari Gumpa menschenwürdige Unterkünfte schaffen musste. Über Eigenkapital verfügen Mönche und Nonnen in Nepal nicht, sie leben von Almosen und Spenden der Bevölkerung und ab und zu der Touristen. Deshalb waren Förderer von außen gefragt. Die Trekking-Unternehmerin Buddhi Maya, die schon länger mit dem AVS zusammenarbeitet, und ihre Schwester Mingma von der Sunshine Lodge oberhalb von Namche gewannen für dieses Projekt PRO NEPAL: insgesamt 22.000 konnte die auf Nepal spezialisierte Südtiroler Hilfsorganisation zum Gelingen des Projekts beisteuern. Jeden zweiten Tag war Mingma vor Ort, um den Bau zu beaufsichtigen.

Die Arbeiten hatten im Herbst 2012 begonnen, wobei in dieser Gegend schwierigste Bedingungen zu bewältigen sind. Die meisten Baumaterialien mussten per Hubschrauber aus Kathmandu eingeflogen werden und dann von Trägern bis Thamo geschleppt werden. Steine wurden vor Ort per Hand gebrochen, Aushub und Guß der Fundamente wurden ohne Maschinen bewerkstelligt. Auch für das Zuschneiden der Bretter hatten die Sherpa von Thamo keine Geräte. Den Großteil der Arbeit leisteten Freiwillige, und auch die Nonnen halfen tatkräftig mit. In wenigen Monaten war der Neubau fertig gestellt, der in zwei Häusern jetzt 20 Nonnen eine ausreichend große und behagliche Unterkunft bietet. Manchmal teilen sich zwei Nonnen eine Kleinwohnung, andere Zellen werden nur von einer Nonne bewohnt. Ein drittes Haus, in gutem Zustand, besteht schon. Einige der Nonnen sind schon über 80, doch jedes Jahr kommen junge Tibeterinnen über den Nangpa La nach und werden Nonnen beim Khari Gumpa, wo es jetzt mit Südtiroler Hilfe etwas wohnlicher geworden ist.